Tauffeiern sind in der Emmausgemeinde immer an einem Sonntag

Es kommen bei uns – etwa monatlich – immer 2-3 Familien mit ihren Täuflingen zu einer fröhlichen Tauffeier zusammen.

Wir feiern die Taufe – je nach Termin – als eigenen Taufgottesdienst nach dem Gottesdienst, oder als Taufe in einem besonders familienfreundlich gestalteten Gemeindegottesdienst.

Bitte richten Sie Ihre Taufanfragen direkt an das Pfarramt. Vielen Dank.

Sie haben Fragen, rund um die Taufe?

Kein Problem! Wir haben für Sie die wichtigsten Fragen, rund um das Thema Taufe zusammengefasst.

Q & A   –   Fragen & Antworten rund um die Taufe:

Wer kann getauft werden?

Die Taufe ist einmalig und unwiederholbar. Sie ist unabhängig vom Alter eines Menschen, d.h. es kann jeder und jede getauft werden. Da fast alle christlichen Kirchen die Taufe untereinander anerkennen, wird bei einem eventuellen Kirchenübertritt die Taufe auch nicht wiederholt.

Wie alt sollte mein Kind zur Taufe sein?

Die Evangelische Kirche tauft aus theologischen Gründen bereits Kleinkinder. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass Gott einen Menschen vorbehaltlos und ohne irgendeine „Vorleistung“ liebt. Selbstverständlich ist die Taufe aber in jedem Alter möglich. Häufig werden z.B. Jugendliche im Rahmen ihrer Konfirmationsvorbereitung getauft.

Wer kann Taufpate oder Taufpatin werden?

Patin oder Pate kann werden, wer getauft ist und einer christlichen Kirche angehört. Evangelische Christen können ab dem Zeitpunkt ihrer Konfirmation ein Patenamt übernehmen. WICHTIG: Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat das Recht aufgegeben, Taufpate oder Taufpatin zu sein! Sollten BEIDE Elternteile NICHT der evangelischen Kirche angehören (weil sie z.B. katholisch oder konfessionslos sind), ist es erforderlich, dass zumindest ein Pate / eine Patin evangelisch ist.

Was ist eine Patenbescheinigung?

Die Patenbescheinigung ist eine Bestätigung der Kirchenzugehörigkeit der Patinnen und Paten. Kommt der Pate oder die Patin nicht aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kissing, so werden wir Sie um eine solche Patenbescheinigung bitten. Die stellt das jeweilige Heimatpfarramt des Paten oder der Patin gerne für Sie kostenlos und unbürokratisch aus.

Müssen die Eltern des Taufkindes Mitglied in der Kirche sein?

Die Eltern verpflichten sich in der Tauffrage zur christlichen Erziehung ihres Kindes. Deshalb sollte mindestens ein Elternteil Mitglied einer christlichen Kirche sein.

Braucht man zur Taufe eine Taufkerze?

Nein, jedoch ist die Taufkerze auch im evangelischen Bereich mittlerweile weit verbreitet. Sie ist ein schönes Zeichen, das an die Zusage Jesu erinnern möchte, der von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern bleiben, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12) Meistens übernehmen die Paten gerne die Aufgabe, eine Taufkerze zu besorgen oder selbst zu gestalten.

Gibt es eine ökumenische Tauffeier?

Obwohl die Taufe von fast allen christlichen Kirchen gegenseitig anerkannt wird, gibt es noch keine gemeinsame ökumenische Tauffeier. Es gibt allerdings einige Möglichkeiten, ökumenische Elemente in die Tauffeier einfließen zu lassen. Sprechen Sie mit uns!

Was kostet es, mein Kind taufen zu lassen?

Die Taufe ist natürlich kostenlos  🙂     Wir freuen uns jedoch sehr über Ihre Spende   🙂

Was bedeutet eigentlich die Taufe?

Die Taufe ist ein Fest der Freude und Dankbarkeit über das Leben eines Menschen. Die Taufe ist aber noch mehr als ein Fest. Sie ist ein „göttlich Wortzeichen“, wie Martin Luther einmal geschrieben hat. Sie bringt zum Ausdruck, dass Gott einen Menschen annimmt.

Gott sagt „Ja“ zu einem Kind, bevor es selbst überhaupt etwas tun oder sagen kann. Gott sagt: „Ich habe dich bei Deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43,1). So ist die Taufe ein Zeichen für den unendlichen Wert jedes Menschenlebens vor Gott.

Sie bringt zum Ausdruck, dass die Daseinsberechtigung eines Menschen weder von seiner Herkunft noch von seiner Leistung abhängt. Gottes Liebe ist das erste und das letzte Argument für sein Leben. Und diese Liebe ist immer schon da.

Hier zeigt sich übrigens ein wichtiger Unterschied zu anderen Religionen: Diese gehen zumeist davon aus, daß man sich die Gunst des Göttlichen erst durch eigene Leistungen erwerben muss. Im Christentum ist es genau andersrum: Die Gnade und die Liebe Gottes sind von Anfang an da.

Wie läuft die Vorbereitung der Taufe?

„Wir haben den Taufgottesdienst gemeinsam mit dem Pfarrer geplant. Und bei der Taufe hat dann einfach alles gestimmt. Da ist kein Schmarrn erzählt worden, es sind Dinge gesagt worden, die unser Herz erreicht haben. Es war echt, ehrlich und lebensnah und hat viel Spaß gemacht. Wir haben auch ganz moderne, fetzige Lieder gesungen. Es war wirklich toll!“

Melanie S. (34) denkt mit Begeisterung an die Taufe ihrer Tochter zurück. Dass ihr die Taufe so gut gefallen hat, lag auch an ihr selbst. Sie hat nämlich beim Taufgespräch kräftig mitgeredet und mitgeplant und viele eigene Ideen mit eingebracht.

Wenn Sie Ihr Kind (oder sich selbst) taufen lassen wollen, wenden Sie sich bitte an unser  Gemeindebüro.  Wir werden Ihnen dann einen Termin für die Taufe vorschlagen (an einem Sonntag im oder nach dem Gemeindegottesdienst). Bei uns kommen in der Regel bis zu drei Familien mit ihren Taufkindern in einer Tauffeier zusammen.

Außerdem vereinbaren wir einen Termin für das Taufgespräch. Dieses findet etwa 1-2 Wochen vor dem Tauftermin statt. Es dauert etwa eine Stunde und findet in der Regel bei uns im Pfarramt statt.

Im Taufgespräch machen wir uns Gedanken über die Bedeutung der Taufe. Wir planen miteinander die Gestaltung des Taufgottesdienstes, sprechen über Ihre Fragen und Wünsche und über den von Ihnen ausgewählten Taufspruch für Ihr Kind.

Einen geeigneten Taufspruch finden sie durch das Schmökern in der Bibel (von uns „wärmstens“ empfohlen!) oder durch eine Art „Taufspruchgenerator“ unter  www.taufspruch.de.

Bitte bringen Sie zum Taufgespräch die Geburtsurkunde des Täuflings mit. Das Standesamt stellt bei Geburten meistens eine „Bescheinigung für religiöse Zwecke“ aus. Bei erwachsenen Taufinteressenten ist das Familienstammbuch ausreichend.

Ihre Paten benötigen eine so genannte „Patenbescheinigung“ (auch „Patenschein“ genannt). Dies ist der Nachweis, dass Ihre Paten Mitglied einer christlichen Kirche sind (und nicht konfessionslos oder aus der Kirche ausgetreten!). Der Patenschein wird vom zuständigen Heimatpfarramt Ihres Paten kostenlos ausgestellt. Paten, die Mitglieder der evangelischen Emmausgemeinde Kissing sind, benötigen den Patenschein nicht.

Mehr zum Thema „Taufpaten“ finden Sie weiter unten unter „Fragen & Antworten“!

Außerdem benötigen Sie für die Taufe Ihres Kindes ein Anmeldebogen, den Sie beim Taufgespräch erhalten bzw. vorab von uns zugemailt bekommen.

Wie lauten die Tauffragen?

Bei der Taufe eines Kindes werden die Eltern und Paten mit folgenden Worten gefragt:

  • Möchtet Ihr, dass Euer Kind heute in die Liebe Gottes hineingetauft wird, und dass es damit Anteil am Leben Jesu Christi bekommt?
  • Möchtet Ihr, dass Euer Kind heute in die christliche Gemeinde hineingetauft wird, zu Menschen, die versuchen, den Weg Jesu nachzugehen?
  • Und möchtet Ihr dazu beitragen, dass Euer Kind unseren christlichen Glauben kennen lernt, aus ihm heraus leben lernt und ihn später selbst bekennen kann?

Wenn Ihr all das möchtet, so antwortet bitte: „Ja, mit Gottes Hilfe!“

Ältere Kinder, Jugendliche oder Erwachsene werden gefragt: „Glaubst Du an Jesus? Glaubst Du an Gott, den Vater, den Schöpfer aller Dinge? Christus, Gottes Sohn , unsern Herrn? Glaubst Du an den Heiligen Geist, der lebendig macht? Willst Du getauft werden? – So antworte bitte: „Ja!“

Was geschieht bei der Taufhandlung?

Wir taufen einen Menschen mit Wasser. Wasser ist ein Sinnbild für den Ursprung allen Lebens. Es ist zugleich Mittel und Symbol der Reinigung. Das Wasser der Taufe wird dem Täufling dreimal über den Kopf gegossen, so, dass es alle Anwesenden sehen können.

Dazu spricht der Pfarrer: „N.N., ich taufe Dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!“ Danach werden dem Täufling die Hände aufgelegt und ihm gemeinsam mit Eltern und Paten der Segen Gottes zugesprochen.